Wachroboter ersetzen unbewaffnetes Wachpersonal - Knightscope K5

K

Knallbüchse

Gast
Die Firma Knightscope stellt 1,50 Meter hohe und 75 Kilogramm schwere Wachroboter her, die in der Lage sein sollen, unbewaffnetes Wachpersonal zu ersetzen. Der Roboter Knightscope K5 ist dafür mit zahlreichen Sensoren ausgestattet. So hat er vier hochauflösende Kameras für eine Rundumsicht, eine weitere speziell für die Kennzeichenerkennung, vier Mikrofone für die akustische Wahrnehmung und einen Wettersensor. Letzterer kann damit Luftdruck, Kohlendioxidniveau und Temperatur überwachen bzw. messen.Seine Daten kann er selbstverständlich über WLAN usw. an eine Zentrale melden.



Eine eigene Rechnereinheit hilft dies alles zu erfassen und auch damit sicher zu navigieren. Zur Navigationseinheit gehören auch GPS und Lasermessungen. Damit ist der K5 aber auch in der Lage, sich mit seinen anderen Roboter-\"Wachkollegen\" zu verständigen und koordinierte Wachrundgänge zu koordinieren.

Damit ihm dabei auch nicht die Puste ausgeht, hat er einen ausreichend großen Akku, der ihm für 24 Stunden mit Strom versorgt. Selbstständig überwacht er dabei seinen Akkustand und geht bei Bedarf selbst an die Steckdose, bzw. Ladestation. Das Aufladen dauert dann nur 15 bis 20 Minuten. Mobil ist er durch entsprechende Elektromotoren.



Als Wachroboter soll ihn auszeichnen, dass er dank seiner Sensoren und Rechner, ungewöhnliches Verhalten erkenne und melden kann.

Von diesen Robotern gibt es nur 7 Stück und vier weitere soll es bis Ende des Jahres geben, die dann auch ihre Arbeit in einer nicht näher angegebenen Firma erledigen sollen. Das mag nun lächerlich gering anmuten, jedoch nicht wenn man bedenkt, dass im letzten Jahr in der USA rund eine Million solcher Wachroboter im Einsatz waren. Einer der K5 verrichtet zur Zeit sogar seine Arbeit bei Microsoft.

2014 LAUNCH Festival - William Santana Li, Knightscope - Day 1

Und warum sollte man dies als Firma tun? Natürlich um Geld zu sparen. 6,25 Dollar pro Stunde soll der K5 kosten und damit unter dem Stundenlohn eines lebenden Wachmannes in den USA liegen.

Er selbst ist rein passiv ausgelegt und verfügt weder über offensiv, noch defensiv Waffen. Dies überlässt er dann dem geschulten, lebendem Fachpersonal. Stellt sich ihm jemand in den Weg, dann hält er auch brav an. Versucht man ihn jedoch wegzutragen, dann ertönt ein Warnsignal, während er gleichzeitig einen stillen Alarm an die Zentrale schickt. Wer trotz des hörbaren Alarmes nicht aufhört, der bekommt dann einen äußerst lauten Alarmknall zu hören. HIer kann sich dann ein Operator in den Roboter einklinken, die Sensoren kontrollieren und sogar selbst mit dem potentiellen Aggressor über den Roboter Kontakt aufnehmen.



Wesentlich sympathischer ist dann doch die Funktion, diesen Roboter als mobile Notrufsäule zu benutzen. Dafür ist der K5 mit einem Alarmknopf ausgestattet, den man im Notfall drücken und damit die Zentrale benachrichtigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Yvonne

Neues Mitglied
Das die Automation von Produktionsstätten, unqualifizierte Arbeitskräfte gekostet hat, ist ja schon seit langer Zeit Gang und Gebe. Mit steigenden Fähigkeiten und Autonomie von Maschinen, wird es nun auch andere Bereiche treffen. Ob dies immer im Sinne der Menschheit ist, bleibt abzuwarten.

Wie hoch ist den eigentlich der Verdienst für einen Wachmann in den USA?
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Im Stanford-Shoppingzentrum in Palo Alto verrichtet nun einer dieser K5-Wachroboter ihren ersten Dienst. Er kann Mobiltelefone orten und bis zu 300 Nummernschildern pro Minute von Fahrzeugen scannen. Letzteres gilt besonders, um Schwarze Listen für unliebsame Gäste, Ladendiebe und um im Streit auseinandergegange Ex-Mitarbeiter.

Robots are real: Cute Security Robot at Stanford Mall
 
H

Hör

Gast
Das Teil im Einkaufszentrum hat ein Kind überfahren. Deutschen Sicherheitsnormen dürfte der nicht entsprechen.
 
A

Anna

Gast
Kann man sich doch ausmahlen wie lange es dauert, bis die Teile in den USA mit scharfen Waffen bestückt werden. Dann noch schön mit einem passenden Gefahrenprofil gestopft: Bei Dunkelhäutigen besser nicht abwarten und gleich schießen :/
 
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